Jahreshauptversammlung

MdB Alois Karl sprach zu aktuellen Themen

Gut besucht war die Jahreshauptversammlung der CSU Postbauer-Heng im Gasthof Stiegler, zu der Ortsvorsitzender und Bürgermeister Horst Kratzer neben den Mitgliedern auch zahlreiche Zuhörer begrüßen konnte. Sie waren nicht zuletzt wegen MdB Alois Karl gekommen, um sich über bundespolitische Themen, die sich auch auf Postbauer-Heng auswirken, informieren zu lassen und zu diskutieren.  

Doch zunächst ließ Horst Kratzer das vergangene Jahr Revue passieren, in der wieder unzählige Veranstaltungen stattfanden. So gab es z. B. einen Informationsabend mit Herrn Dr. Wolfgang Bärtl über die fachärztliche Versorgung im Landkreis Neumarkt, die Ostermontagswanderung führte nach Freystadt, mit dem Rad ging es im Oktober durch die Gemeinde, im Dezember eine Adventsfeier und auf dem Weihnachtsmarkt des Marktes Postbauer-Heng war man wieder mit einem Stand vertreten. Auch über das Thema „Asylbewerber“ wurde im Rahmen einer Informationsveranstaltung zusammen mit der Hanns Seidel Stiftung gesprochen.  

Anschließend stellte Manfred Barthel seinen letzten Kassenbericht als Kassier vor. Er scheidet nach 14 Jahren aufgrund des Wegzuges aus der Marktgemeinde aus dem Vorstand aus. Vorsitzender Horst Kratzer dankte Manfred Barthel für die sehr gute Zusammenarbeit. Die Kasse des CSU-Ortsverbandes wurde stets hervorragend und mit größter Sorgfalt geführt. Bei den anschließenden Neuwahlen gab es ein einstimmiges Ergebnis für Erich Pröpster, er ist somit neuer Kassier.  

Bei den Delegierten für die Kreisversammlung blieb alles beim Alten. Als Delegierte wurden Horst Kratzer, Hans Bradl, Manuel Kratzer, Martina Jacob und Silke Nießlbeck gewählt. Ersatzdelegierte sind Ludwig Meyer, Ingo Schellschmidt, Dieter Bauer, Regina Pflüger und Günter Eckstein.

Lebhaft und emotional ging es dann während des Vortrags von MdB Alois Karl zu, der direkt von Berlin zur Jahreshauptversammlung gekommen war. In seinen Ausführungen ging er nicht nur auf bundespolitische Themen ein, sondern sprach Punkte an, die Postbauer-Heng direkt betreffen. Wie bereits in der jüngsten Sitzung des Marktrates am vergangenen Montag angekündigt, ist der Markt Postbauer-Heng im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 gleich zweimal vertreten. Zum einen geht es um die Umgehungsstraße B 8, zum anderen um den dreigleisigen Schienenausbau der Bahnstrecke zwischen Feucht und Neumarkt. Alois Karl erläuterte das komplizierte Prozedere eines solchen Bundesverkehrswegeplanes. Dabei machte er deutlich, dass noch nichts entschieden sei. Zunächst haben jetzt die Bürger das Wort, in dem sie im Rahmen des Beteiligungsverfahrens ihre Einwände bzw. Änderungsvorschläge einbringen können. Danach folgen noch zahlreiche Prüfungen, z. B. die Umweltverträglichkeitsprüfung. Beim Entwurf wurde aufgrund der bisherigen Eckdaten geschätzt, dass der volkswirtschaftliche Nutzen der Ortsumgehung das 2,4-fache des Aufwands beträgt. Somit sind die Chancen sehr gut, dass dieses Vorhaben weiter verfolgt wird und auch tatsächlich gebaut werden kann.

Bevor Horst Kratzer die Versammlung am späten Abend schloss, ging er noch auf weitere Themen ein, die die Marktgemeinde derzeit beschäftigen, so z. B. die Unterbringung von Asylbewerbern und den aktuellen Stand zum Verkauf des Kago-Schlosses.