Bundestagsabgeordneter Alois Karl

Förderung für den Markt Postbauer-Heng

In der Gemeinde Postbauer-Heng dürfen und sollen die jungen Leute künftig verstärkt an politischen Entscheidungen und in der örtlichen Zivilgesellschaft mitwirken. Deshalb startet heuer im Oktober das Projekt „jugend.ernst.nehmen“. Dafür sind für die nächsten drei Jahre 250000 Euro im Haushalt eingeplant. Danach wird man weiter sehen.

Aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft von Julia Klöckner gibt es dafür eine Förderung von 200000 Euro. Den erfreulichen Bescheid überbrachte Bundestagsabgeordneter Alois Karl Bürgermeister Horst Kratzer und Kämmerer Florian Beyer. Die restlichen 50 000 Euro muss die Marktgemeinde stemmen.

Ausdrücklich hob Kratzer die Leistung des jungen Kämmerers hervor, der den Antrag ausgearbeitet hatte. Das habe, so Beyer, einen hohen Aufwand erfordert, weil die zuständigen Stellen im Ministerium sehr detaillierte Fragen über den geplanten Ablauf und die Kosten des Projekts hatten.

Die Einbindung der Jugend sei ihm schon seit Beginn seiner Amtszeit ein großes Anliegen gewesen, betonte Horst Kratzer. Seit zehn Jahren ist zusammen mit dem Markt Pyrbaum ein Streetworker im Einsatz. An der Erich-Kästner-Schule mit durchgehend Ganztagsbetreuung für alle Klassen leistet sich der Markt Postbauer-Heng zwei Erzieherinnen.

Für das Projekt „jugend.ernst.nehmen“ wurde mit Franziska Schmidt eine neue Jugendreferentin angestellt. Sie wird unterstützt von Sachbearbeiterin Daniela Schmidt. Aufgabe der beiden Frauen wird es sein, neue Strukturen der Jugendbeteiligung zu schaffen und mit den vorhandenen in Vereinen, Kirchen und von privater Seite zu vernetzen.

Beim dem Gespräch im Rathaus entdeckten Bundestagsabgeordneter Alois Karl und Kämmerer Florian Beyer gewisse Gemeinsamkeiten, auch wenn sie eine Generation trennt. Jung waren sie beide, als sie verantwortungsvolle kommunale Aufgaben übernahmen, der eine als Kämmerer, der andere in Neumarkt als Rechtsrat der Stadt. Und beide waren sie zu ihrer Zeit Vorsitzende des Kreisjugendrings.